Sanierung Mehrfamilienhaus

Sanierung und Einbau von Kleinwohnungen im Bestand

Die "alte Post" steht direkt neben dem Bahnhof in Roggwil wurde um 1900 erbaut. Das markante Gebäude war immer ein Treffpunkt von zentraler Bedeutung. Als in den 1970er- Jahren die Post in einen Neubau an der Hauptstrasse zog, hat sich die Nutzung des Gebäudes verändert. Zuletzt wurde das Erdgeschoss als Kita und die beiden oberen Geschosse als Wohnungen genutzt. Aufgrund eines Wasserschadens im Gebäude konnten die Räumlichkeiten jedoch nicht mehr vermietet werden. Da die Gebäudesubstanz ohnehin in die Jahre gekommen und die Haustechnik nicht mehr dem heutigen Standard entspricht, möchte die Eigentümerschaft die Nutzung des Gebäudes neu zu überdenken.

In der Gewerbefläche im Erdgeschoss soll neu in Wohnraum umgenutzt werden. Die Nasszellen im ganzen Gebäude und dazugehörenden Ver- und Entsorgungsleitungen werden erneuert. Die Wohnungen an dieser ruhigen und zentralen Lage sollen durch diese Massnahmen aufgewertet und alle wieder vermieten werden können.
Die bestehende Ölheizung wird durch eine Wärmepumpe ersetzt um künftig Heiz- und Unterhaltskosten zu sparen.

Unser Projektablauf

In 6 Schritten vom ersten Kontakt bis zur Fertigstellung.

Eine Wasserschadensanierung war der ursprüngliche Auftrag, mit welchem uns der Liegenschaftsbesitzer auf die Forster Plan AG zu kam.

Um die Wohnungen wieder vermieten zu können soll eine Analyse für eine sinnvolle Sanierung gemacht .

Analyse angepassst

Analyse

Bei der Erstbesichtigung des Gebäudes stellten wir fest, dass die Haustechnik in einem schlechten Zustand ist und die Steig- und Fallzonen saniert werden müssen.
Die Bauherrschaft möchte den grossen Gewerberaum im Erdgeschoss umnutzen und neu ebenfalls als Wohnraum vermieten können.
Da die notwendigen Sanierungen sich als tiefergreifend zeigten als ursprünglich angedacht, stellte sich die Frage, ob das Gebäude gesamthaft vom Dach bis zum Keller saniert werden soll oder ob nur das Erdgeschoss und die Nasszellen in allen Etagen saniert werden sollen.
Die Parkplatzsituation soll besser gelöst werden und der Gartenbereich soll attraktiver gestaltet werden, da dieser neu einer Wohnung zugehörig sein wird.
Die Spezialfirma, welche wir zeitgleich mit der Schadstoffanalyse beauftragt haben, hat die Belastung durch Asbest und anderen Schadstoffen untersucht. Die Ergebnisse aus der Analyse sind ein massgeblicher Bestandteil in der ersten Kostenschätzung und der späteren Planung.

Baueingabe Lindenrain 2

Lösungsvorschlag / Machbarkeit

Aufgrund der strategisch guten Lage nahe des Bahnhofs haben wir den Vorschlag gemacht, im Erdgeschoss anstelle einer grossen Wohnung, zwei Kleinwohnungen zu planen. Für die zwei Wohnungen haben wir auf eine optimale Raumaufteilung geachtet und berücksichtigt, dass die Wände statisch übereinander angeordnet sind und die Steig- und Fallzonen optimal ausgerichtet sind. Nur so konnten wir gewährleisten, dass die neue Technik und Installationen in den bestehenden Strukturen Platz finden.

Durch die geringfügigen Eingriffe in der Fassade, konnte der ursprüngliche Charakter des Gebäudes beibehalten werden.
Sämtliche Wohnungen wurden neu über das bestehende Treppenhaus erschlossen, welches weitestgehend unverändert bleiben sollte.

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Bauprojekt

Die Kleinwohnungen im Erdgeschoss sind nach dem Umbau in einem neubauähnlichen Zustand. Die Wohnungen in den oberen Etage wurden zweckmässig instand gestellt. Sämtliche Nasszellen wurden neu installiert und mit neuen Apparaten ausgestattet.

Aus Kostengründen hat die Bauherrschaft bewusst auf eine Dach- und Fassadensanierung verzichtet. Man wollte eine Erstinvestition machen, um die Wohnungen wieder vermietbar zu machen. Aber so, dass es mehrstufig möglich ist und jederzeit den nächsten Schritt zu machen Weiterführung der Sanierung.

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Realisierung

Beim Rückbau im Gebäudeinneren wurden die aus der Schadstoffanalyse verifizierten Bauteile mit Asbest-Rückständen fachkundig ausgebaut und entsorgt. Danach konnte mit dem eigentlichen Ausbau der Wohnungen gestartet werden.

Bei der Umsetzung haben wir darauf geachtet, bestehende Materialien oder Bauteile zu erhalten und neu in Szene zu setzen.

Wegen den engen Platzverhältnissen im und um das Gebäude, war eine effiziente Arbeitsaufteilung und gute Planung sehr wichtig. Nur so konnten wir die kurze Bauzeit und das straffe Kostenprogramm einhalten.

Die Arbeiten im Bestand verlangten eine hohe Präsenz der Bauleitung vor Ort.

Auf Wunsch der Bauherrschaft haben wir ein wöchentliches Reporting über den Arbeitsfortschritt erstellt. Diese Zusatzdienstleistung ersparte ihr den langen Anfahrtsweg und war trotzdem immer auf dem neusten Stand der Sanierung.

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Schlussabnahme / Übergabe

Durch hohe Präsenz unserer Bauleitung konnten festgestellte Mängel gleich bereinigt werden. Ebenfalls haben wir eine detaillierte Dokumentation des Baufortschrittes erstellt, um die Bauherrschaft über die aktuellen Ereignisse wöchentlich zu informieren. Bereits nach sechs Monaten Bauzeit konnten wir die Wohnungen an die Bauherrschaft zur weiteren Vermietung übergeben.

Vor welcher Herausforderung stehen Sie? Kontaktieren Sie uns.